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Willkommen im Pressebereich des Freilicht Festspiels Helmbrecht 2025

Im Folgenden finden Sie hier neben den aktuellsten Pressemitteilungen
und -informationen auch eine Auswahl an Bildern und Videos, die Sie zur Illustration Ihrer Berichte verwenden können. Bei inhaltlichen oder redaktionellen Fragen sowie allgemeinen Anfragen im Rahmen einer geplanten Berichterstattung wenden Sie sich bitte per Mail an die Pressestelle des Freilicht Festspiels.

Ansprechpartner:
Herr Claus Heikenwälder
presse@helmbrecht2025.de

Copyright – Hinweis

Die Veröffentlichung der Bilder und Videos im Presse-Download-Bereich ist honorarfrei ausschließlich mit Nennung der Quelle (Freilicht Festspiel Helmbrecht 2025/ © Fotograf) und nur im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über das Freilichttheater gestattet.
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Burghausen feiert 1000 Jahre Ersterwähnung – Helmbrecht 2025 als kulturelles Highlight

Im Rahmen des tausendjährigen Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt Burghausen wird im August 2025 das Freilicht Festspiel „Helmbrecht 2025“ aufgeführt – ein außergewöhnliches Theaterprojekt, das in vielerlei Hinsicht herausragt. Der historische Stoff, basierend auf dem mittelalterlichen Versepos von Wernher dem Gartenaere, erfährt eine neue Interpretation durch Regisseur Moritz Katzmair und Autor Christian Lex und wird vor der malerischen Kulisse der weltlängsten Burg als Teil des Bühnenbilds inszeniert. Die über einen Kilometer lange Burg wird dabei in einer zuvor nie dagewesenen künstlerischen Weise in das Geschehen eingebunden und auf beeindruckende Art und Weise in Szene gesetzt.

Besonders bemerkenswert ist die Umsetzung des Projekts: Das gesamte Theaterstück wird von über 600 ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern aus Burghausen und der Umgebung unter professioneller Anleitung realisiert. Von der Organisation über die Schauspielerinnen und Schauspieler bis hin zu den künstlerischen und technischen Leitungen – sämtliche Bereiche des Projekts sind in der Hand der engagierten Laien. Diese gemeinschaftliche Leistung spiegelt nicht nur den starken Zusammenhalt der lokalen Bevölkerung wider, sondern verleiht dem Festspiel einen einzigartigen Charakter.

Die Aufführung selbst wird als multisensorisches Erlebnis konzipiert, das über traditionelle Theaterformen hinausgeht. Mit immersiven Elementen wird das Publikum in die Welt des 13. Jahrhunderts hineingezogen und erlebt hautnah die Geschichte des Bauernsohns Helmbrecht, der sich vom einfachen Leben abwendet und zum Räuber wird. Die innovative Inszenierung nutzt dabei neue Wege, um sowohl erfahrene Theaterbesucher als auch Theaterneulinge anzusprechen. Ergänzt wird das Schauspiel durch ein großes Orchester und einen Chor mit eigens komponierter Musik, die den emotionalen Kern des Stücks untermalen. Über 300 Komparsen, Schaukämpfer, Reiter, Musiker und Tänzer und 20 Pferde schaffen eindrucksvolle Szenen, die von Schaukampf und choreografierten Bewegungen durchzogen sind und so das historische Ambiente lebendig werden lassen.

Neben dem Freilichttheater können Besucher am jeweiligen Aufführungstag bereits ab 16 Uhr auf dem Veranstaltungsgelände in das Leben des 13. Jahrhunderts eintauchen. Das Mittelalterdorf mit historischem Handwerk und alten Traditionen sowie seinen Essens- und Getränkeständen lädt zum Verweilen ein und sorgt für die passende Atmosphäre vor Beginn der Aufführungen.

„Helmbrecht 2025“ knüpft an die lange Tradition der Burghauser Festspiele an, die seit den 1920er Jahren das Epos in verschiedenen Interpretationen immer wieder auf die Bühne brachten. Dabei spiegelt die aktuelle Inszenierung nicht nur die historische Bedeutung des Stoffes wider, sondern greift zugleich gesellschaftliche Themen unserer Zeit auf, indem etwa die Rolle der Frauen in der Geschichte neu beleuchtet wird.

Der Kartenvorverkauf für „Helmbrecht 2025“ startet am 10. Dezember 2024. Detaillierte Informationen zu den Vorstellungen und deren Ablauf finden Sie hier.

Burghausen und Umgebung im 13 Jahrhundert.

Wilde Zeiten herrschen in Bayern, zu dem in dieser Zeit auch das kleine Dorf Gilgenberg gehört. Dort wächst der Sohn von Barbara und Martin, zwei rechtschaffenen Bauern, heran, die sich peu á peu nach oben arbeiten. Doch der Halbwüchsige will sich so gar nicht in die vom Menschen nicht anzutastende, göttliche Ordnung geben: Unten die Bauern. Oben die Adligen. Für den Revoluzzer ist das gar nichts. Er soll für sein Leben lang Bauer bleiben? Das wäre ja gelacht! Das sieht er ja gar nicht ein! Für ihn ist klar: er wird Ritter werden! Alle machen sich über ihn lustig. Was bildet das Bürscherl sich ein? Wie will denn einer wie er adlig werden? Das kann er schön vergessen. Doch während seine Mutter ihn unterstützt, versucht sein Vater ihn mit allen Mitteln von seinem Plan abzuhalten. Es kommt, wie es muss – die beiden zerstreiten sich. Der Sohn nennt sich Meier Helmbrecht – ein Titel, der eigentlich seinem Vater zu zustünde – und verlässt im Streit Gilgenberg und will es allen beweisen.

Jahre später ist er aber kein Ritter, sondern nur ein elendiger Raubritter geworden. Er sieht sich mehr wie ein bayerischer Robin Hood, doch mit seiner Bande verbreitet er Angst und Schrecken. Bislang hat er sein Heimatdorf immer ausgelassen, doch wird das noch lange so bleiben? Und dem regierenden Wittelsbacher Herzog Heinrich ist der Gerngroß Helmbrecht ohnehin ein Dorn im Auge. Heinrich ruft ihn als vogelfrei aus – jeder darf ihm den Helmbrecht bringen – tot oder lebendig.

Allen ist klar – hier ist von zweien einer zuviel. Und die Karten liegen eindeutig beim Herzog…

Doch ist es so einfach wie es scheint? Noch ahnt Meier Helmbrecht nichts von dem geheimen Fluch, der auf ihm liegt, geschweige denn, was für eine Prüfung noch auf ihn wartet und wer ist dieser mysteriöse Mönch Wernher und was führt er im Schilde…?

Moritz Katzmair absolvierte seine Schauspielausbildung an der Adk Bayern und war 2008 Stipendiat der Sommerakademie für bairisches Volksschauspiel in München.

2012 erhielt er den Nachwuchspreis der Luisenburg Festspiele und war im selben Jahr als Widersacher von Kommissar von Meuffels im „Polizeiruf 110 – Schuld“ zu sehen, wofür das Ensemble 2013 mit dem „Deutschen Schauspielerpreis“ ausgezeichnet wurde.

Neben zahlreichen Theaterengagements wirkte er in verschiedensten Filmproduktionen mit. Z.b.: Eberhoferkrimis, die Känguru-Chroniken, Känguruverschwörung, Tatort, Polizeiruf 110, 3 ½ Stunden und vielen mehr.

2016 stand Moritz Katzmair für den internationalen Kinofilm „A hidden life“ unter der Regie des weltberühmten Hollywoodregisseurs Terrence Malick (Tree of life, Der schmale Grat) vor der Kamera. (Premiere 2019 Festspiele Cannes).

Moritz Katzmair arbeitet ebenso als Dozent für Schauspiel und als Regisseur. Seine letzte große Inszenierung war „1322 – Die Schlacht bei Ampfing“. Bei diesem Bürgerprojekt war Katzmair künstlerischer Leiter und führte Regie. Die Vorstellungen mit über 300 Personen, 25 Pferden, Schaukämpfer und Bogenschützen waren vor jeweils 1400 Zuschauern restlos ausverkauft.

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Christian Lex stand im Alter von sechs Jahren das erste Mal auf der Bühne. Er war 16 Jahre alt, als seine ersten Kurzgeschichten in einer Schweizer Literaturzeitschrift und in Anthologien abgedruckt wurden. 

Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger arbeitete er als Regieassistent, Regisseur und Schauspieler an überwiegend Münchner Theatern. (Komödie im Bayerischen Hof, Schwere Reiter, Theater am Sozialamt, Zentraltheater, Lustspielhaus ect., aber auch Theater an der Rott, Berliner Studio und vielen mehr) 

Seit 2004 ist er parallel tätig als Autor für Drehbücher und Theaterstücke. So schrieb er beispielsweise fünf Stücke à 90 Minuten für den BR und Drehbücher für Kinofilme, Fernsehfilme und Serien, wie zum Beispiel “Die Luft zum Atmen”, “Eine unerhörte Frau”, “Freunde sind mehr”, “Oktoberfest 1900”oder “Watzmann ermittelt” 

Außerdem hat er etwa zwanzig Werkaufträge für Theaterstücke, wie “Von der Unachtsamkeit der Liebe” für das Landestheater Niederbayern verfasst.

Als Schauspieler ist er immer wieder in namhaften Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. Darunter “Hindafing”, “Rosenheim Cops”, “Bergdoktor”, “Glück ist was für Weicheier”, “Kohlhaas, oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel”, “Bella Germania”, “Servus Baby”, “Der Alte” und viele mehr.

Für seine Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen: 

Grimmepreis, 2facher Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Schauspielpreis, Publikumspreis Fünf-Seen-Filmfestival, One-Future-Preis auf dem Münchner Filmfest, Nominierung für den Bernd Burgemeisterpreis

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